Lichtdurchflutete Räume, eine Kaffeemaschine, spielende Kinder - das ist der neue Schmiedenhof. Nach einer Bauzeit von eineinhalb Jahren eröffnete die GGG am Samstag ihr neues Zentrum in Basel, samt umgebauter Stadtbibliothek. Klaus Egli, Leiter der GGG-Bibliotheken: «Gestern eröffneten wir, und hatten die Bude sofort voll», sagt er sichtlich erfreut, «und heute sind es nochmals viel mehr Leute.»
Das ist ganz im Sinne der GGG, auch wenn nicht alle ein Buch ausleihen: Der neue Schmiedenhof soll nicht nur Bibliothek, sondern erweitere Stube, ja sogar Treffpunkt sein. Auf 5 Etagen und 2000 Quadratmetern. Das Haus wurde in verschiedene Landschaften aufgeteilt - Kinder und Jugendliche, Reisen, Technik etc. Es gibt Orte, wo sich vor allem Erwachsene aufhalten und solche, wo sich Kinder und Jugendliche wohl fühlen sollen.
Bibliotheken im Wandel der Zeit
«Früher stellte man Bücher bereit und schrieb Öffnungszeiten an», beschreibt Egli die klassischen Bibliotheken etwas vereinfacht. «Heute genügt das nicht mehr, vor allem Jugendliche wollen mehr.» Beispielsweise wollen sie sich einfach in der Bibliothek aufhalten und mit andern reden, andere wollen Hausaufgaben machen und wieder andere lesen. In der neuen Bibliothek soll all dies möglich sein. «Wir haben auch eine Sozialarbeiterin und einen Sozialarbeiter», sagt Egli. Diese seien nachmittags anwesend und würden den Jugendlichen unter anderem beim Schulaufgaben machen helfen.
Die klassische Bibliothek, die gibt es aber im neuen Schmiedenhof auch. Täglich werden Bücher ausgeliehen und zurück gebracht. Und vermehrt tun dies auch solche, die zuerst einmal nicht wegen der Bücher kamen: «Die Jugendbetreuung fördert natürlich auch das Lesen. Die Arbeit, die wir neben dem Buchverleih leisten, kommt der Bibliothek also wieder zu Gute», sagt Egli.
Neu hat die Stadtbibliothek im Schmiedenhof auch länger offen, nämlich bis um 20 Uhr.
(Regionaljournal Basel)