Christian Sutter fällt schon rein optisch auf im Basler Sinfonieorchester, durch seine krausen Haare und seinen Bart.
Er sei heute noch dankbar, dass er Berufsmusiker geworden sei, sagt er «für mich ist das ein Riesengeschenk». Dass er als Musiker zum Kontrabass kam war nicht selbstverständlich. Christian Sutter wuchs zwar in einer Musikerfamilie auf mit anderen Saiteninstrumenten, der Kontrabass war dennoch eine Entdeckung. Das Spielen, sagt der Musiker, sei wie ein Liebesakt, wenn sich die Vibration des Kontrabasses auf seinen Körper übertrage «das ist schon eine pikante Sache».
Christian Sutter liebt den Live-Auftritt «das ist der Grund, warum wir diesen Beruf machen». Trotz 35 Dienstjahren verkamen Konzerte für Sutter nicht zur Routine. «Ich habe immer wieder Angst, dass ich einen Einsatz verpasse oder dass ich nicht mehr weiss, wo wir sind.» Diese Angst gehöre zum Alltag eines Musikers, sei ein Konzert doch eine Angelegenheit, in der ein Kunstwerk erst zum klingen kommt. «Angst müssen wir in Freude verwandeln, das können wir mit dem Publikum».
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)