Cramer, der vor seinem neunten Jahr im Parlament steht, wurde mit 90 von 98 gültigen Stimmen an die Spitze gewählt. Auf andere Ratsmitglieder entfielen drei Stimmen.
Egeler wurde anschliessend mit 90 von 97 gültigen Stimmen zum neuen Statthalter gewählt. Der 42-jährige Verkehrsingenieur steht in seinem neunten Grossratsjahr. Gemäss Rotationsprinzip wäre die FDP in diesem Jahr an der Reihe gewesen für das Parlaments-Präsidium. Da aber ihr bisheriger Grossratsvize und Parteipräsident Daniel Stolz für den im September verstorbenen Peter Malama in den Nationalrat nachrückte und deswegen verzichtete, hat die FDP nun der LDP den Vortritt gelassen.
Eröffnet wurde die Sitzung vom ältesten und jüngsten Mitglied des Parlaments, Roland Lindner (SVP) und Sarah Wyss (SP). Dann hatte auch der Rechtspopulist Eric Weber einen Auftritt.
Er schlug seinen Parteikollegen Martin Gschwind für das Amt des Grossratspräsidenten vor. Weber wollte daraufhin eine persönliche Erklärung verlesen, dies wurde ihm von Conradin Cramer verwehrt: Die Möglichkeit, seine Erklärung zu verlesen, hat er am Nachmittag. Schon im Vorfeld der Sitzung deutete Weber an, dass er aus dem Parlament zurücktreten wolle.