Am Mittwochabend hatte Conradin Cramer (LDP) seinen letzten offiziellen Auftritt als Grossratspräsident. Nachdem der Basler Erziehungsdirektor Christoph Eymann (LDP) schon vor längerer Zeit bekannt gab, er wolle nicht mehr bei den nächsten Wahlen antreten, wurde Cramer schon bald als Kandidat gehandelt.
Natürlich werde er es sich gut überlegen, wenn die Frage an ihn herangetragen werde, sagt Conradin Cramer gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Alles andere wäre eigenartig, denn er sei ein politischer Mensch. Gleichzeitig habe er aber auch seinen Beruf als Anwalt, den er gerne ausübe.
Nicht unter Druck fühle er sich, weil bei der LDP bereits Partei-Präsidentin Patrizia von Falkenstein Ambitionen auf die Nachfolge von Christoph Eymann angemeldet habe. Er würde nicht auf eine Kandidatur verzichten, nur um einer Frau den Vortritt zu lassen, betont Cramer: «Bei der LDP ist bei Vorliegen von mehreren Kandidaturen das Geschlecht kein Kriterium.»