«Wir leisten Pionierarbeit», sagt Béatrice Speiser, Präsidentin von «Crescenda». Beim gemeinnützigen Verein können Migrantinnen Kurse - und Coachingprogramme besuchen, die ihnen das Rüstzeug an die Hand geben, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Schon über 50 Unternehmungen sind seither entstanden: Eine Sprachschule für Swahili und Englisch, ein karibisches Restaurant oder ein Nähatelier sind nur drei Beispiele.
«Fremdsein ist ein Kapital»
Das Motto von Crescenda «Fremdsein als Kapital» ist als Ermutigung zu verstehen. Denn schwierig sei es als Migrantin, sagt Béatrice Speiser «Migrantinnen müssen sich in einem völlig unbekannten Umfeld zurecht finden und sie haben keinen Zugang zu formellen oder auch informellen Netzwerken». So kommt es, dass das Potential von Migrantinnen häufig unterschätzt werde, dabei bringen gerade sie viele Eigenschaften mit, die es braucht um beruflich selbstständig zu sein «Migrantinnen haben Risikobereitschaft bewiesen. Sie wissen wie es ist, zu völlig neuen Ufer aufzubrechen», so Speiser.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)