Ziel des Trainings ist es, dass die Tiere auf Zuruf aus dem Wasser kommen und mit der Schnauze einen zweieinhalb Meter langen Bambusstock, den sogenannten Target, anstupsen. So lassen sie sich vom Pfleger an einen beliebigen Ort dirigieren, zum Beispiel in eine Transportkiste. Die Tierärzte sollen dann zum Beispiel die Tiere ohne Betäubung untersuchen oder ihnen Blut entnehmen können.
Laut Krokodiltrainer Ralf Sommerlad, der die Tiere seit einer Woche trainiert, sind die Krokodile interessierte und eifrige Schüler. «Sie freuen sich richtig auf das Training. Nach zwei bis drei Wochen sitzen sie zur Trainingszeit bereit und warten ungeduldig, dass das Training beginnt.»
Erfolg nach nur einer Woche
Nach nur einer Woche zeigen sich bereits erste Erfolge. Das Männchen Logan komme auf Zuruf heran, die andern würden interessiert zuschauen, so Sommerlad. Der Basler Zoo ist der erste, der dieses Training mit Australischen Krokodilen macht.
Die vergleichsweise kleinen Australischen Krokodile sind seit kurzem ebenfalls bedroht: Jedes Jahr sterben tausende Exemplare am Gift der Agakröte, die in den 30er Jahren in Australien ausgesetzt worden war und die sich enorm vermehrt hat.