Für die Dorfplaner ist das Haus ein Schandfleck, für die Archäologen eine Schatzkiste. Das älteste Haus in Therwil stand zuletzt lange leer. 2006 wurde der Anbau nämlich durch einen Brand zerstört. Nun soll das Gebäude der Zentrumsentwicklung zum Opfer fallen. Der Quartierplan «Löwen» sieht hier einen «prägnanten Abschluss» der Bahnhofsstrasse vor.
Alle Befunde sammeln
Die Archäologie Baselland schreibt in einer Mitteilung: «Der Abbruch dieses einzigartigen Objekts ist sehr zu bedauern.» Um die wertvollen archäologischen Erkenntnisse zu erhalten, dokumentieren die Archäologen nun alle Befunde über die vergangenen Veränderungen und Zerstörungen in Papierform. Dies gäbe Auskünfte über längst vergangene Lebensweisen «und ermöglicht die Rekonstruktion ganzer Hausbiografien», schreiben die Archäologen.