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Biotop mit Farn und Seerosen-Blättern.
Legende: Schützenswert Im Birsfelder Biotop leben unter anderem geschützte Amphibienarten. SRF

Basel Baselland Das Birsfelder Biotop bleibt bestehen

Die Kraftwerk Birsfelden AG, die Natur- und Vogelschützer und die Gemeinde einigten sich über den Unterhalt des Biotops.

Das Biotop nahe des Kraftwerks Birsfelden wird wieder unterhalten. Nach einer knapp fünf Jahre dauernden Funkstille zwischen dem Natur- und Vogelschutzverein Birsfelden (NVVB), der Kraftwerk AG und der Gemeinde haben sich die drei Parteien nun geeinigt. Dies teilten sie am Donnerstag an einer Medienkonferenz nahe des Kraftwerks am Ufer des Biotops mit.

Die Vereinbarung sieht vor, dass der NVVB sich wie bereits in früheren Jahren um die Pflege des Biotops kümmert. Die Gemeinde Birsfelden bezahlt dem NVVB dafür 2500 Franken, die er zweckgebunden einsetzen muss. Die Gemeinde ihrerseits erhält 5600 Franken von der Eigentümerin des Landes, der Kraftwerk Birsfelden AG. Birsfelden wird den Winterdienst machen, Wege und ähnliches instand stellen und den Abfall beseitigen.

Hecken schneiden und Teich ausleeren

Das Biotop Birsfelden mit einem Feuchtgebiet (Teich), einem Wiesenbiotop und einem Heckenbiotop muss dringend unterhalten werden. Nachdem es nicht mehr unterhalten wurde, begann es zu verwildern. Lange was auch nicht klar, ob das Biotop überhaupt erhalten werden würde.

Nachdem sich Verein, Gemeinde und Kraftewerk AG aber geeinigt und eine Pflege-Vereinbarung unterzeichnet habe, könne sofort mit den Arbeiten gestartet werden. Rita Rufener vom NVVB sagte gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF: «Wir müssen nun zuerst die Hecken schneiden und dominante Arten zurück binden. Wichtig ist aber auch, dass wir den Teich leeren und beispielsweise Goldfische entfernen.» Ein Biotop müsse unbedingt gepflegt werden. Nur so könne die Artenvielfalt erhalten bleiben. «Tun wir nichts, verwildert das Gebiet und früher oder später breiten sich Buchen und vielleicht auch Brombeerstauden aus.»

Provisorische Vereinbarung

Die Pflege-Vereinbarung gilt vorerst nur für das Jahr 2013. Anfang 2014 wollen die Parteien aber erneut zusammen sitzen und sich beraten, ob es allenfalls Anpassungen brauche. Kraftwerks-Direktor Sascha Jäger zeigte sich gestern aber sehr zuversichtlich. «Ich bin auch persönlich daran interessiert, dass das Biotop erhalten bleibt.»

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