Für Kritik sorgte hingegen, dass Sicherheitsdirektor Isaac Reber in der 2. Lesung noch neue Änderungsanträge einbrachte. Diese Änderungen waren nach einem Treffen zwischen der Sicherheitsdirektion und Vertretern der Gemeindepolizei ausgearbeitet worden. Bei den jüngsten Änderungen ging es darum, dass die Gemeindepolizisten mehr Kompetenzen erhalten und dass klarer geregelt wird, was sie dürfen und was nicht.
Zu kurzfristig
Der Landrat wehrte sich am Donnerstag dagegen, die neuen Änderungen durchzuwinken. FDP-Fraktionschef Rolf Richterich kritisierte gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF, dass dies zu kurzfristig sei. Sicherheitsdirektor Isaac Reber argumentierte, dass er sich auch früher eine Lösung gewünscht hätte, dass dies aber nicht möglich gewesen sei. Das neue Polizeigesetz soll das Verhältnis zwischen Kantons- und Gemeindepolizei besser regeln. Bereits seit vier Jahren wird darüber diskutiert.