In seinem neuen Stück nimmt Fritz Hauser die Zuhörer und Zuhörerinnen mit auf eine Klangreise. Damit er die Akustik des Theaters optimal ausnutzen kann, tauscht er den Zuschauerraum mit der Bühne aus. Dort wo normalerweise Zuhörer auf den Rängen sitzen, bewegen sich in diesem Projekt jetzt die Musiker.
Unter einer Klangreise müsse man sich ein Stück vorstellen, das aus verschiedenen Teilen bestehe. «Kleine Veränderungen führen jeweils zu einer neuen Szene», erläutert Hauser sein Stück. Einzelnen Szenen würden ineinander fliessen und eine Metamorphose die andere ablösen.
Profischlagzeuger aus sieben Nationen
Für dieses Projekt engagierte Fritz Hauser 18 Schlagzeuger aus sieben verschiedenen Nationen. Mit allen hatte er bereits früher zusammengearbeitet. Das Stück verlange von den Musikern einiges. «Es gibt keine solistischen Teile. Jeder muss sich ins Kollektiv einfügen.» Das setze Vertrauen voraus.
Fritz Hauser lässt die Musiker ausschliesslich auf Metallinstrumenten und Gegenständen spielen. Vom kleinen Triangel über Autofelgen bis zum Gong ist alles da, was klingt. «Metall hat den Vorteil, dass wir auch bei Regen spielen können», meint Hauser zur Auswahl der Materialen.
Kinderwelt als Inspirationsquelle
Bei seiner Arbeit lässt sich Fritz Hauser immer wieder durch Kinder inspirieren. «Ihre Neugierde, ihre Lust und Freude geben mir wichtige Impulse bei meiner Arbeit» beschreibt der Komponist die Faszination für die Kinderwelt.