Anfang September kam aus dem Baselbieter Landrat ein klares Signal: Das Parlament des Landkantons beauftragte seine Regierung, den Univertrag mit Basel-Stadt zu überprüfen und allenfalls zu kündigen. Schon länger bekannt ist, dass die Baselbieter Regierung aus Spargründen in Zukunft 25 Millionen Franken weniger an die Universität zahlen will.
Sparpläne schaden der Uni
Dieses Signal löste im Basel-Städter Grossrat am Mittwoch eine spontane Diskussion über die Partnerschaft aus. Den Anfang machte mit SVP-Grossrat Oskar Herzig ein Mitglied jener Partei, die in Baselland an vorderster Front für eine Kündigung des Universitätsvertrags kämpft. Herzig kritisiert nun diese Haltung: Baselland könne nicht einfach 25 Millionen bei der Uni streichen, denn dies würde der Universität sehr schaden, warnte Herzig.
Auch die politische Linke liess deutliche Worte zum Thema Baselbieter Sparpläne fallen: «Ich glaube nicht, dass ich über dramatisiere wenn ich sage, dass die Zukunft unserer Universität, die mehr sein will als eine provinzielle Institution, auf dem Spiel steht», sagte zum Beispiel Andrea Bolliger von der SP.
Erziehungsdirektor Christoph Eymann dankte dem Basler Parlament für seine Unterstützung. Er beklagte, dass das Baselbiet nicht in gleichem Ausmass hinter der Universität stehe wie Basel-Stadt. Eine Kürzung des Budgets um 25 Millionen Franken komme einem Kahlschlag gleich. den die Basler Regierung nicht verantworten könne. Für Eymann ist ausgeschlossen, dass wegen den Baselbieter Sparplänen Fakultäten gestrichen werden.