Fünf Jahre kann weiter getanzt werden im Hinterhof beim Dreispitz Areal. Der Vertrag für die Zwischennutzung mit dem Club Hinterhof hat die Stadt Basel bis ins Jahr 2021 verlängert. «Die bisher vorgesehen definitive Nutzung des Areals im Bereich Öffentlicher Verkehr hat sich als nicht dringend herausgestellt. Deshalb konnten wir den Verantwortlichen von Hinterhof einen Vertrag über fünf weitere Jahre anbieten», sagt Barbara Neidhart, Leiterin Kommunikation von Immobilien Basel-Stadt.
Noch letzten Sommer reagierten Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer empört auf die Nachricht, dass gleich mehrere Clubs in Basel dicht machen. Es war vom Clubsterben und der Schlafstadt Basel die Rede. War der Entscheid für die Vertragsverlängerung für den Hinterhof eine Folge dieser Diskussionen? Ein Umdenken der Verantwortlichen der Stadt Basel?
Jo Vergeat, Präsidentin des Vereins «Bebbi wach uff!», der sich für ein attraktives Nachtleben einsetzt, kann sich durchaus vorstellen, dass diese Diskussion gewirkt habe: «Die Vertragsverlängerung kann als Statement der Stadt für ein attraktives Nachtleben interpretiert werden. Trotzdem liegt punkto Nachtleben noch vieles im Argen.»
Eher Zufall als Umdenken
Beim Präsidialdepartement hält man sich auf die Frage, ob diese Diskussion zu einem Umdenken geführt habe, bedeckt. Diese Diskussion sei wichtig und werde wahrgenommen, so Olivier Wyss, Leiter der Anlaufstelle Zwischennutzung: «Dass der Club Hinterhof offen bleiben kann, ist aber letztlich eine glückliche Fügung. Eine Win-Win-Situation für alle.»
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)