Nach der Ankündigung der Grünliberalen Partei (GLP), die Gespräche mit den anderen Parteien der Mitte nicht weiterzuführen, richtet sich der Blick vor allem auf die grösste Partei in der Mitte, die CVP. Denn sie muss nun sagen, ob sie sich weiter eine Mitte-Allianz vorstellen kann, vor allem einmal bei den Regierungsratswahlen im nächsten Februar.
«Ein klares Signal an unsere Partei»
Für CVP-Landrat Peter Müller ist die Ausgangslage nach der grünliberalen Ankündigung klar: «Jetzt ist der Weg frei für die CVP, sich im bürgerlichen Lager, also als Partnerin von FDP und SVP, festzulegen und zu positionieren, es gibt die Chance auf einen Neuanfang.»
Eine Position, von der sich der neue Präsident der CVP, Marc Scherrer, aber klar distanziert: «Es ist noch überhaupt nichts entschieden in diese Richtung, wir führen Gespräche in alle Richtungen, also sowohl mit den Bürgerlichen als auch mit den übriggebliebenen Mitte-Parteien.»
Allerdings halten inzwischen auch die Parteispitzen von FDP und SVP den Druck auf die CVP aufrecht: in einer Mitteilung mahnen sie die Christdemokraten, sie sollen sich dorthin orientieren, wo sie hin gehörten, also ins bürgerliche Lager.