Aernschd (Ernst) Born, Gallionsfigur der Bewegung und Sänger von Protestliedern auf dem Gelände, erinnert sich: «Als wir die Baumaschinen besetzten, da waren wir ein paar fest entschlossene Aktivisten. An der folgenden Demonstration kamen dann Tausende auf das Gelände.»
Die Bewegung wird jetzt dokumentiert. Ziel der Institution «Dokumentationsstelle Atomfreie Schweiz» ist es, das Material der Aktivisten zu sammeln. «Wir sind in einem Alter, in dem immer mehr ehemals Aktive sterben.» Die Nachlässe würden von den Nachkommen leider oft weggeworfen.
Die Dokumente der Anti AKW-Bewegung sollen aber auch Interessierten zum Studium zur Verfügung stehen. Aernschd Born denkt vor allem an Schulklassen, Studenten und Historiker, die sich für die Zeugen dieser vergangenen Zeit interessieren könnten. Weiter sind Hearings und eine Ausstellung geplant.
Ein Verein steht dahinter
Getragen wird die Stelle vom gleichnamigen Verein. Unterstützt wird dieser aber nicht durch die Öffentlichkeit sondern er muss sich vielmehr durch Spenden selbst finanzieren. Ihr erster Archivar wird Aernschd Born, der sich zwecks dieser neuen Aufgabe entsprechend weiterbilden liess.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)