Sieben Jahre lang gab es in Basel die Sportnacht. An einem Abend im Jahr hatten alle Interessierten die Gelegenheit, mehr als 100 verschiedene Sportarten auszuprobieren. Im letzten Herbst jedoch mussten die Veranstalter die Notbremse ziehen: Weil die Sportnacht regelmässig ein Defizit eingefahren hatte, gaben die Veranstalter auf.
Umso überraschender ist es daher, dass die Basler Sportnacht nun schon bald zu einem Comeback kommt. Allerdings mit einem anderen Veranstalter. Bislang war es eine private Firma, welche die Sportnacht auf die Beine stellte. In Zukunft ist es der Verband Sport Basel. Darin sind die Sportverbände und -clubs der Region zusammengeschlossen. Deren Präsident Günter Hulliger sagt: «Als wir hörten, dass die Sportnacht nicht mehr stattfinden sollte, fanden wir das sehr schade.» Aus diesem Grund lebt die Sportnacht nun wieder auf - mit einem neuen Konzept.
Geld aus dem Sportlos-Topf
In Zukunft soll die Sportnacht kleiner sein als bisher. Konkret: Nur noch an einem Ort in der Stadt und nicht mehr auf verschiedene Standorte verteilt. Als Veranstaltungsort schwebt Günter Hulliger die Markthalle vor. Mit deren Betreibern sei man im Gespräch. Die erste Sportnacht, die künftig «Sportmarkt» heissen soll, dürfte im kommenden Frühling über die Bühne gehen.
Das Geld für diesen ersten Sportmarkt hat Sport Basel zu einem grossen Teil bereits beisammen. Vergangene Woche sprach die Basler Regierung dem Verband 25'000 Franken aus dem Swisslos-Fonds zu.
(Regionaljournal Basel, 06.30 Uhr)