Es war vor einigen Jahren schon kühn, in unmittelbarer Nähe zu den deutschen Kaufhäusern in Weil ein Einkaufszentrum auf Schweizer Boden zu bauen. Die Abwertung des Euro und die neu eröffnete Tramlinie nach Weil - Friedlingen verändern die Situation nun in den letzten Wochen dramatisch.
Mehr Zeit für die verbleibenden Kunden
Neben den Ladenbesitzern, die um ihre Finanzen bangen, bringt der Alltag für das Verkaufspersonal aber einige neue Schwierigkeiten. Oft sind sie über Stunden alleine in den Läden und warten auf Kundschaft. Am Abend gehen sie dann mit grossem Frust nach Hause, da sie keine Ware an den Mann oder die Frau bringen konnten.
Noch sind viele motiviert. «Kommen Kunden, so haben wir Zeit für sie Zeit wie kaum an einem anderen Ort», sagt ein Verkäufer. Die Betreuung der Kundschaft sei durch die Umstände sehr gut. Bleibt der Euro aber so tief und strömen weiterhin so viele Basler nach Deutschland und Frankreich zum Einkaufen, sehen viele ihre Existenz bedroht.