Kein renommiertes Kunstmuseum könne nur auf populäre und bekannte Kunst setzen, das wäre sogar «dumm». Das sagt der neue Direktor des Kunstmuseum, der Luzerner Josef Helfenstein, an einem Publikumsanlass im vollbesetzten Foyer des Erweiterungsbau des Kunstmuseum Basel.
Immerhin setzt er aber durchaus auch auf Elemente, die sich zum Publikumsrenner entwickeln könnten. So plant Helfenstein schon in einem Jahr eine grosse Chagall-Schau über die Jahre 1911-1919 des Malers. Und auch eine Zusammenarbeit mit dem bekannten Museum Prado in Madrid ist bereits angedacht.
Andererseits will das Museum mit seinen drei Häusern auch und nicht zuletzt junge Menschen holen, u.a. mit einem neuen Konzept zur Nutzung der Social media. Hier greift Helfenstein auf seine Erfahrungen in den USA zurück, dort leitete er zwischen 2004 und 2015 ein Museum in Houston (Texas).