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Vogel Gryff tanzt, Wilder Mann und Leu schauen zu
Legende: Ein Höhepunkt des Tages: der Tanz auf der Mittleren Brücke- Keystone

Basel Baselland Die schweisstreibende Seite des Vogel Gryff

Für die einen bedeutet der Tag «suuri Lääberli», viel Weisswein und Kleinbasler Nostalgie. Für die anderen ist der Vogel Gryff eine anstrengende Angelegenheit: Das Brauchtum verlangt von den drei Tieren «Vogel Gryff», «Wild Maa» und «Leu» vor allem auch eine gute Kondition und viel Muskelkraft ab.

«Ja, es ist anstrengend, aber das ist eigentlich kein Problem. Der Tag ist so speziell, dass man von den Emotionen und dem Adrenalin getragen wird.» Das sagt der Kleinbasler Pascal gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Er tanzt dieses Jahr bereits zum vierten Mal den «Vogel Gryff» und weil es die Tradition so will, möchte Pascal seinen Nachnamen nicht bekannt geben.

Salzbad gegen Muskelkater

Mit 20 bis 35 Kilogramm schweren Kostümen tanzen und laufen die drei Ehrenzeichen zwölf Stunden lang durchs Kleinbasel. Um diesen Marathon bewältigen zu können, trainieren sie das ganze Jahr über Ausdauer und Muskelkraft. Lauftraining absolvieren auch die vier «Ueli», die durch das Kleinbasel rennen und dabei ihre Geldbüchsen schütteln. Etwa 10 Kilometer legen die «Ueli» am Vogel Gryff zurück und verlieren dabei geschätzte 8'000 Kalorien.

Weitere Infos zum Thema

«Am nächsten Tag hat man schon Muskelkater. Aber es hat sich ergeben, dass die drei Tiere am nächsten Tag in einem Salzbad entspannen», verrät Michael, der zum zweiten Mal den «Wild Maa» tanzt. Der Vogel Gryff-Tag beginnt am Montag um 10.30 Uhr mit der Talfahrt des Flosses und lauten Böllerschüssen.

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