Als die Titanwurz vor drei Jahren im Botanischen Garten zum ersten Mal blühte, war das Interesse gross. Bis zu zwei Stunden musste man sich teilweise anstellen, um eine Blick auf die Blühte zu werfen und eine Nase voll des stinkenden Geruchs zu erhaschen. Während nämlich andere Blumen zart duften, setzt die Titanwurz auf Aasgeruch und lockt damit Insekten an, und eben auch interessierte Besucher und Besucherinnen.
Normalerweise blüht die Titanwurz alle zwei bis drei Jahre. Nicht diejenige in Basel. «Als die Titanwurz dann nur ein Jahr später erneut blühte, waren wir alle sehr überrascht», sagt Dr. Heinz Schneider vom Botanischen Institut der Universität Basel gegenüber dem «Regionaljournal». Das sei ungewöhnlich.
Sieben Badewannen voller Erde
Die Knolle der Titanwurz ist stark gewachsen. Darum musste sie umgepflanzt werden. Ihr neues Zuhause ist ein riesiger Topf, der 1100 Liter Erde fasst. Dies entspricht einer Grösse von sieben Badewannen. Genug Platz also für die Knolle, die in der Zwischenzeit rund 45 Kilo wiegt und somit die grösste «Kartoffel» der Schweiz ist.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)