Im April 2002 beschloss der damalige Regierungsrat, auf Mandatsbasis eine «Fachperson für den Umgang mit gefährlicher Kundschaft» zu verpflichten. Mit dieser Fachkraft sollte ein Attentat, wie es im Jahre 2001 in Zug verübt wurde, verhindert werden. Gefunden wurde für dieses Mandat Dieter Bongers. Er half während 13 Jahren in etwa 300 Fällen.
Verschiedene Behörden betroffen
Betroffen waren immer wieder Sozialbehörden, das KIGA, aber auch Schulen und Verwaltungen in den Gemeinden. Erboste Bürger drohten mit Gewalt, wenn die Behörden sich nicht nach ihren Wünschen richteten. Die Aufgabe von Dieter Bongers bestand darin, deeskalierend zu wirken. Konkret hiess dies, die Verwaltung und die Behörden zu beraten und mit den potentiellen Tätern in Kontakt zu treten.
Nachfolger von Dieter Bongers wird Markus Lüchinger. Er ist Notfallpsychologe und arbeitet im Moment noch in Luzern. Neben seinen Aufgaben wie Fall-Analysen, Interventionen planen und durchführen sowie ein Coaching während Krisen von Betroffenen baut er das «Kompetenzzentrum Gewalt» weiter aus.
(Regionaljournal Basel, 17:30)