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Eine Regio-S-Bahn fährt durch ein bewaldetes Gebiet
Legende: Keine schnelle Direkt-Verbindung nach Frankreich: die Regio-S-Bahn muss noch länger darauf warten. Keystone

Basel Baselland Direkte S-Bahn-Verbindung nach Frankreich auf Abstellgleis

Die Wiedereinführung von direkten S-Bahn-Zügen nach und von Frankreich rückt in die weitere Ferne. Sie soll mit der Flughafenanbindung auf der Schiene kombiniert werden.

Die Wiedereinführung durchgehender Regio-S-Bahn-Züge zwischen der Schweiz und der Region Mulhouse in Frankreich rückt wieder in weite Ferne. Eine Arbeitsgruppe, die seit 2012 entsprechende Pläne geprüft hatte, habe keine umsetzbare Variante gefunden, wurde von der Nordwestschweizer Konferenz der kantonalen Verkehrsdirektoren mitgeteilt.

Auf Flughafen-Anbindung warten

In dieser Arbeitsgruppe waren regionale Vertreter der Nordwestschweizer Kantone, aber auch der Region Elsass sowie der beiden Bahnen SBB und SNCF gesessen, um durchgehende Züge der S1 vom und ins Elsass wieder möglich zu machen.

Eigentlich war eine Direktverbindung schon für den Fahrplanwechsel Ende 2013 geplant gewesen. Diese Variante habe sich jetzt aber als zu teuer erwiesen, heisst es in der Mitteilung. Deshalb solle die entsprechende Planung mittelfristig ausgerichet werden, konkret auf den Schienenanschluss des Euroairport und den Ausbau des Bahnknotenpunktes Basel SBB. Für den Bahnanschluss gibt es noch kein genaues Datum, letzterer ist auf 2025 terminiert.

Direkte S-Bahn-Züge von und nach Frankreich hatte es bereits zwischen 1997 und 2008 gegeben, dann verweigerte aber Paris neuen SBB-Zügen der Marke «Flirt» die Zulassung. Seither verkehren auf dem elsässischen Streckenteil französische Züge der Firma Bombardier, diese können allerdings nur bis Basel fahren.

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