Das Spiel wurde sofort abgebrochen, berichtet die «Basler Zeitung» am 20. Oktober. Roland Hürner, Präsident des FC Birsfelden ist schockiert über den Vorfall. Er könne kaum glauben, «dass so etwas passiert.» Er selbst habe mit dem Spieler noch nicht geredet. «Der Trainer hat nach dem Spiel mit ihm geredet. Der Spieler selbst ist ebenfalls schockiert. Aber das ist keine Entschuldigung.»
Dass der Spieler derart ausrastet, habe man nicht kommen sehen. «Alle Spieler sind bis zu einem gewissen Grad Hitzköpfe.» Zum Fussball gehörten Emotionen dazu. Dennoch habe der Fussball in den unteren Ligen ein Gewaltproblem. Das bestätigt indirekt auch Roland Paolucci, der Präsident des Nordwestschweizer Fussballverbands. «Es ist in der Region schon der zweite Vorfall in dieser Saison, bei dem ein Schiedsrichter massiv angegriffen wird.»
Der Verband versuche, bei den Vereinen präsent zu sein und mit den Verantwortlichen zu reden, um solche Vorfälle möglichst zu verhindern.
Da der Fall von Birsfelden besonders gravierend ist, wird der Fall nicht vom regionalen Verband behandelt, sondern in Bern vom Schweizerischen Fussballverband. «Dort werden in der Regel sehr drastische Strafen ausgesprochen.» Der Spieler werde voraussichtlich für unbestimmte Zeit für sämtliche Aktivitäten im Schweizer Fussball gesperrt.