Die Hauptprobe fängt an mit einem lockeren Aufwärmen zur Musik. Danach wird geprobt, mitten im Foyer des Theater Basel. Viel Zeit, um die Choreografie zu perfektionieren, bleibt den Schülerinnen und Schüler der Wirtschaftsmittelschule nicht mehr. Die Premiere findet nämlich am nächsten Tag statt.
Eine Schule fürs Leben
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«Die Aufführung ist die Kirsche auf dem Kuchen», sagt Richard Wherlock, Ballett-Direktor am Theater Basel. Aber viel wichtiger sei der Prozess bis zur Aufführung. Dieser hat ein halbes Jahr gedauert und war nicht immer einfach, sagt Béatrice Götz, Choreografin beim Education Projekt: «Die grösste Herausforderung war, dass wir junge Männer dabei haben, die mit Tanzen überhaupt nichts zu tun haben.»
Die jungen Männer und Frauen haben die Herausforderung aber angenommen, auch wenn der eine oder die andere auch mal aufgeben wollte. Eine Schülerin ist sich zum Beispiel sicher, dass sie Vieles gelernt habe: «Ich weiss jetzt, dass man einfach vor Leute stehen kann. Ich muss mich nicht schämen.» Auch ihr Mitschüler ist sich sicher, dass ihn die Erfahrung beim Tanzen im Leben weiterbringt, zum Beispiel beim Bewerben.
Koproduktion mit der Abteilung Kultur
Das Education Projekt findet zum siebten Mal statt. Bei der Produktion beteiligt ist einerseits das Ballett Basel. Finanziell unterstützt wird das Projekt andererseits auch von der Abteilung Kultur des Präsidialdepartements des Kantons Basel-Stadt. Dieses übernimmt die Kosten der Choreographen und des DJs, der die Aufführung vor Ort begleitet. Weiter unterstützen Sportstudentinnen und -studenten der Universität Basel die Schüler der Wirtschaftsmittelschule auf der Bühne.