In einem Schreiben fordert die Baselbieter Polizei Jäger und Förster auf, mögliche Hinweise auf Schlafplätze im Wald zu melden. In den letzten Wochen seien mehrere Zelte und Schlafsäcke von Einbrecherbanden entdeckt worden.
Sollte man bei einem Spaziergang auf ein Nachtlager stossen, sei es ratsam umgehend die Polizei zu informieren und nicht selbst Untersuchungen anzustellen: «Viele solche Lager wurden gleich wieder abgeräumt nachdem sie entdeckt wurden und das wollen wir vermeiden», sagt Meinrad Stöcklin, Sprecher der Baselbieter Polizei. Ziel sei es, beim Schlafplatz mögliche Hinweise zu Verbrechen zu finden. «Im besten Fall können wir auch jemanden festnehmen oder zumindest Personen überprüfen.» Wie viele mögliche Einbrecher im Wald übernachten, kann die Polizei nicht abschätzen. Das hänge auch stark von den Temperaturen ab. Die Einbruchszahlen seien in den letzten Wochen aber nicht allzu stark angestiegen.
Einbrecherbanden
Das Phänomen beobachtet die Polizei bereits seit einigen Jahren. Stöcklin geht von Kriminal-Tourismus aus: «Wir gehen von organisierter Kriminalität aus. Aber es sind keine Schwerverbrecher.» Daher müsse man bei Waldspaziergängen auch keine Angst haben.
(Regionaljournal Basel, 12.03 Uhr)