Manche Cliquen haben ihre Laternen mit wollenen bunten Patchworkdecken eingestrickt. Regierungsräte und –rätinnen stricken auf den Laternen, alte Tanten, Gauner und Fasnachtsfiguren verstricken sich auf den Bildern - Rechte wie Linke: „Dr Blocher striggt allewyl no rächts und behauptet, s sig nüt schlächts. In dr Rosenau hän sy nid gstriggt, dört hän sy numme e Kurzschluss gfliggt“, heisst es etwa auf der Laterne der „Antygge“.
Auch die Kantonsfusion ist ein beliebtes Thema, wobei etliche Laternenmaler die Kantonsfusion eher skeptisch beäugen: „Jedem Gloon sy Fusion“, meinen etwa die „Schnuurebegge Schluurbbi“ und: „Ei Stürverwaltig fir zwei Kantön. Do bruchts denn meh als numme Glöön“. Auch der Egoismus der Reichen, die fleischlose Uni-Mensa oder der Wäsche waschende Baschi Dürr sind beliebte Laternensujets – nebst vielen anderen. Noch bis Mittwoch morgen sind die Laternen auf dem Münsterplatz zu sehen.