Im Elsass wird es weiterhin zwei Departemente geben, das Haut-Rhin (Oberelsass), das von der Schweizer Grenze bis ca. Colmar geht. Und das Bas-Rhin (Unterelsass), der Gegend um Strassburg. Die elsässischen Stimmbürgerinnen und Stimmbürger lehnten in einer Referendumsabstimmung, die in ganz Frankreich grosse Beachtung fand, eine solche Zusammenlegung ab.
Unterschiedliche Abstimmungsresultate
Allerdings stimmten die beiden Regionen unterschiedlich ab: im Bas-Rhin fand die Vorlage nämlich eine deutliche Mehrheit von ca. 67 Prozent (die genauen Endresultate liegen noch nicht vor). Im Haut-Rhin dagegen sagten 55 Prozent der Stimmenden «No». Die Beteiligung lag bei etwa 40 Prozent.
Ein möglicher Grund für die Ablehnung im Ober-Elsass, war die Frage, wo der Einheitsrat, die Körperschaft, die nach der Fusion die regionale politische Kraft gewesen wäre, ihren Sitz haben solte: nach langen Diskussionen wurde entschieden, dass Strassburg und Colmar sich diesen Sitz teilen sollten. Die zweitgrösste Stadt im Elsass, Mülhausen (Mulhouse) wäre bei dieser Lösung allerdings völlig leer ausgegangen.