Seit zwanzig Jahren unterstützt die Baselbieter Bildungsdirektion den Verein Elternbildung mit 50'000 Franken pro Jahr. Schon im nächsten Jahr sollen es aber nur noch 20'000 Franken sein und ab 2014 werden die Zahlungen ganz eingestellt. Dies frustriert die Präsidentin des Vereins Elternbildung Baselland, Elisabeth Schweighauser. Gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF hält sie fest: «Es ist sehr schade, dass wir den eingeschlagenen Weg nicht fortsetzten können und keine Zeit mehr für unsere Arbeit haben.»
Der Verein Elternbildung Baselland versteht sich als Dachorganisation, der die Aktivitäten der verschiedenen kommunalen Einrichtungen wie Familienzentren, Eltern-Kind-Gruppen und Elternforen miteinander vernetzt und koordiniert. Diese Arbeit würde ohne finanzielle Unterstützung des Kantons wegfallen, meint Elisabeth Schweighauser: «Dann wäre jeder Verein in den Gemeinden wieder auf sich allein gestellt und müsste um das Geld kämpfen.»
In der Zwischenzeit hat eine Anwältin im Auftrag des Vereins ein Wiedererwägungs-Gesuch beim Kanton eingereicht. Die zuständige Bildungsdirektion, so die Absicht, solle ihren Sparentscheid noch einmal überdenken. Keine Stellung zu dem Streitfall nimmt der zuständige Bildungsdirektor Urs Wüthrich. Durch das Gesuch, so seine Begründung, sei ein juristisches Verfahren in Gang gesetzt worden. Und solange dieses juristische Verfahren noch nicht abgeschlossen sei, äussere er sich nicht dazu.