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Zwei Kinder beim Schwimmunterricht.
Legende: Die Primarschule Allschwil lässt künftig den Schwimmunterricht ausfallen, wenn sich keine Begleitperson findet. Dies auf Grund einer Empfehlung der Erziehungsdirektion, die will, dass die Lehrpersonen nur noch mit einer Begleitperson den Schwimmunterricht abhalten. Colourbox

Basel Baselland Empfehlung für den Schwimmunterricht hat Konsequenzen

PrimarlehrerInnen sollen künftig nur noch mit einer Begleitperson in den Schwimmunterricht gehen. So will es eine Empfehlung der Erziehungsdirektion. In Allschwil wird die Empfehlung strikt umgesetzt: Der Schwimmunterricht fällt aus, wenn sich keine Begleitperson finden lässt.

Die Schulleitung der Primarschule Allschwil hat einen Elternbrief verschickt, in welchem die neue Situation erklärt wird. Gleichzeitig ist im Brief die Bitte an die Eltern formuliert, sich als Begleitperson für den Schwimmunterricht zur Verfügung zu stellen. Die Empfehlung der Erziehungsdirektion, die rechtlich nicht bindend ist, wird in Allschwil ernst genommen. Dies, weil im Falle eines Schwimmunfalls die Frage der Fahrlässigkeit anders beurteilt würde, erklärt Marc Arnold, Schulleiter: «In der Empfehlung steht, dass die Schulleitung Fahrlässigkeit in Kauf nehme, wenn sie sich nicht an die Empfehlung halte».

«Wir sind auf den Goodwill der Eltern angewiesen»

Aus diesem Grund habe man sich entschieden, konsequent zu sein und die Empfehlung strikt umzusetzen, auch mit der Folge, dass der Schwimmunterricht ausfalle, wenn sich keine Begleitperson finden lasse, so Arnold «Ich bedauere das, denn für die Schwimmfähigkeiten der Kinder ist dies natürlich nicht förderlich».

In Allschwil sucht man längerfristig aber nach einer anderen Lösung, die nicht vom Goodwill der Eltern abhängt. Einige Eltern hätten sich aber bereits gemeldet, so Arnold. Bis zu den Herbstferien kann der Schwimmunterricht wie gewohnt stattfinden

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