Ein Grossaufgebot der Polizei ist seit dem Vormittag in der Innenstadt anwesend. Grenadiere in Kampfmontur riegelten den Durchgang zum Waisenhausplatz ab, um eine Vermischung zwischen Basler und Zürcher Fans zu verhindern. Dies ist gelungen. Es ist zu keinen grösseren Ausschreitungen gekommen, die Stimmung blieb weitestgehend friedlich.
Kurz vor 12.30 Uhr waren die Basler Fans zügig unterwegs Richtung Stadion und befanden sich schon auf der Kornhausbrücke. Sie feuerten auf ihrem Fanmarsch zahlreiche rot-blaue Rauchpetarden ab, verursachten aber keine Probleme. Sie hielten sich an die vorgegebene Route.
Die Zürcher Fans wichen leicht von der Route ab. Sie versammelten sich beim Bärenplatz in der Innenstadt, bewegten sich zunächst aber nicht wie vereinbart in Richtung Münsterplatz, wo um 11 Uhr der Zürcher Fanmarsch via Nydeggbrücke und Aargauerstalden Richtung Stadion hätte aufbrechen sollen.
Knapp zwei Stunden vor dem Anpfiff zum Fussball-Cupfinal um 14 Uhr sind die ersten Zürcher Fans im Stadion angekommen. Gegen 13 Uhr trafen auch die Basler Fans im Stadion ein.
Nachdem die beiden Fanmärsche ohne grössere Zwischenfälle im Stade de Suisse eingetroffen sind, kam es vor dem Stadion bei der Grossen Allmend zu einem Scharmützel zwischen einem harten Kern von FCZ-Fans und der Polizei.
Die Polizei setzte Tränengas gegen 150 bis 200 mit Kapuzen vermummte FCZ-Fans ein und vertrieb diese quer über die Grosse Allmend, die sich hinter dem Stadion beim Sektor der Zürich-Fans befindet. Inzwischen hat sich die Situation beruhigt.