Der FC Basel soll auch in Sachen Mitgliederzahl die Nummer 1 in der Schweiz werden. Deshalb lanciert der FCB nun das Projekt «Verein FC Basel 10'000» mit dem Ziel, die Mitgliederzahl von gut 3'000 auf 10'000 zu steigern. Damit könnte der FCB auch ein finanzielles Ziel erreichen: Der Verein soll sich in Zukunft aus den Mitgliederbeiträgen finanzieren, unabhängig von der Profiabteilung, welche eine eigene AG bildet.
Für FCB-Präsident Bernhard Heusler steht aber etwas anderes im Vordergrund. Man wolle die Fans vor allem auf der emotionalen Ebene ansprechen: «Wenn man Vereinsmitglied ist, bedeutet das in der Regel, dass man dem Verein sehr treu ist. Diese Treue wollen wir herbeiführen.»
Marco Streller ist optimistisch
Eine Verdreifachung der Mitgliederzahl ist ein ehrgeiziges Ziel. Das Gesicht des Projekts, der frühere FCB-Captain Marco Streller, glaubt aber an diesen Erfolg: «Stolz, Verbundenheit und Liebe zum Verein werden in Basel gross geschrieben. Deshalb ist das Projekt absolut realisierbar.»
Der FC Basel ist zwar sportlich klar die Nummer 1 im Land, bei den Mitgliederzahlen liegt er aber zur Zeit noch hinter den Berner Young Boys und dem FC Zürich, die alle Jahreskarten-Inhaber automatisch zu Mitgliedern erklären. Für Streller ein weiterer Motivationsgrund: «Wir sehen es in Basel nicht gerne, wenn Zürich und YB in irgendeiner Tabelle vor uns sind.»
Als Anreiz für eine Mitgliedschaft wird der Mitgliederbeitrag von 200 auf 100 Franken halbiert. Ausserdem dürfen die Mitglieder künftig über die Trikots der ersten Mannschaft und über die Einlaufmusik im Stadion abstimmen. Allerdings entfällt die Vergünstigung auf Jahreskarten. Die ausserordentlichen Generalversammlung stimmte am Dienstagabend einer entsprechenden Statutenänderung für das Projekt «Verein FC Basel 10'000» klar zu.
(Regionaljournal Basel, 17:30)