Der 65-jährige Felix Ryter aus Liestal lief 1961 seinen ersten Orientierungslauf. Er war auch dabei, als die erste 4-farbige OL-Karte im Gebiet Rheinfelderberg entstand und meint dazu nur: «Damals waren die Karten noch nicht so detailliert. Und der Wald war einfach weiss.»
Etwa 100 Stunden Arbeit für eine Karte
Heute werden die Spezialkarten für Orientierungsläufe mit Hilfe von Flugaufnahmen gemacht und können so viel mehr ins Detail gehen. «Auch hier ist der Wald weiss, es gibt aber auch Grünflächen, die Büsche oder Brombeerhecken anzeigen. Und es gibt viel mehr Details, Erdhügel, Felsen und sogar Grenzsteine.»
Rund 100 Stunden Arbeit stecken hinter einer solchen OL-Karte. Immerhin findet sie jeweils fünf bis sechs Jahre Verwendung. Dann wird sie ersetzt. Kein Wunder, eine neue Karte kostet pro Quadratkilometer Fläche rund 1'000 Franken.
Naturschutz macht dem OL das Leben schwer
Ein anderes Problem im heutigen Orientierungslauf seien die zunehmenden Einschränkungen durch Wald- und Wildschutz, erklärt Felix Ryter: «Es braucht immer mehr Bewilligungen. Und während der Brut- und Setzzeit von Anfang April bis Ende Juli dürfen ohnehin keine OL mehr ausgetragen werden.»
Angesprochen auf die Zukunft des Orientierungslaufes meint Felix Ryter deswegen nur: «Wir vom Verband müssen halt am Ball bleiben und dafür sorgen, dass wir nicht zuviele Naturschutzgebiete aufgebrummt bekommen.» Aber sonst funktioniere das Ganze relativ gut, so dass wir die rund zwanzig Orientierungsläufe in der Region durchführen könne.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)