Basel-Stadt muss 2017 rund 17 Millionen Franken mehr in den Finanzausgleichstopf einzahlen als noch im laufenden Jahr, nämlich gut 110 Millionen Franken. Damit bezahlt jeder einzelne Basler jährlich 570 Franken an strukturell schwächere Kantone. Basel-Stadt ist einer von bloss sechs Kantonen, die als finanzstark eingestuft werden. Alle anderen Kantone erhalten Geld aus dem Ausgleichstopf.
Zu den Empfängerkantonen gehört auch Baselland: 2017 soll das Baselbiet rund 14 Millionen Franken erhalten. Pro Kopf ergibt das einen Betrag von jährlich rund 50 Franken. Das ist gegenüber 2016 eine Steigerung. Aktuell erhält der Landkanton gut 4 Millionen Franken aus dem Finanzausgleich.
Noch bis vor wenigen Jahren war das Baselbiet ein finanzstarker Kanton und damit ein Geberkanton. Diese Zahlen zeigen, dass sich die beiden Basel, zumindest was die Finanzstärke anbelangt, gegensätzlich entwickeln. Während die Stadt zulegt, verdeutlichen die aktuellen Zahlen, dass Baselland schwächelt.
Vier Milliarde Franken
Beim Eidgenössischen Finanzausgleich unterstützen finanzstarke Kantone, die ressourcenschwachen Kantone. Insgesamt werden schweizweit pro Jahr so fast vier Milliarde Franken umverteilt. Der aktuelle Bericht wird den Kantonen jetzt zur Stellungnahme unterbreitet.