Die Stiftung für Orts- und Flurnamenforschung Baselland sucht dringend Geldgeber. In ihrer Kasse fehlen 160‘000.Die Stiftung verschickte deshalb per Post einen Spendenaufruf.
Die Stiftung für Orts- und Flurnamenforschung finanziert sich zu 50 Prozent durch den Kanton Baselland, zu 35 Prozent durch den schweizerischen Nationalfonds und zu 15 Prozent über Spenden von Privaten. Bei den letzten Beiden habe man sich verschätzt, so der Forschungsleiter der Stiftung, Markus Ramseier. Einerseits zahle der Nationalfonds weniger als erwartet und anderseits konnte die Stiftung zu wenige Firmen überzeugen, die Stiftung finanziell zu unterstützen. Für die nächsten drei Jahre fehlen nun rund 160‘000 Franken in der Kasse des Vereins.
Hoffnung auf lokale Firmen
Besonders bei den privaten Sponsoren wollen die Flurnamensforscher ansetzten. Es sei jedoch schwierig, Firmen vom Nutzen des Sponsorings zu überzeugen, weil die direkte Werbemöglichkeit ausbliebe. Deshalb versuchen die Forscher um Markus Ramseier Firmen anzusprechen, die «in einer kantonalen Verantwortung stehen, wie zum Beispiel die Baselbieter Kantonalbank oder auch die EBL.»
Siebenbändiges Namenbuch
Im Jahr 2015 will die Stiftung ein siebenbändiges Baselbieter Namenbuch herausgeben. Darin sollen 55‘000 kleine namenkundliche Geschichten und Hintergrundinformationen zu allen 86 Gemeinden gesammelt werden. Bis das Buch druckreif ist, dauert es noch etwa drei Jahre. Während diesem Zeitraum benötigt die Stiftung rund 900‘000 Franken und davon fehlen momentan noch 160’00 Franken.