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Vera Weber vor einem Aquarium
Legende: Umweltschützerin Vera Weber wirbt für das Multimediale Projekt «Vision NEMO». Keystone

Basel Baselland Fondation Weber sagt Ozeanium mit «Nemo» den Kampf an

Die Stiftung des Umweltschützers Franz Weber kritisiert das Ozeanium-Projekt des Baslers Zoo als nicht mehr zeitgemäss. Sie stellt dem Projekt die «Vision NEMO» entgegen, die mit innovativen Technologien das Meer virtuell nach Basel bringen will.

Die Fondation Franz Weber (FFW) beruft sich eine Umfrage, die sie beim Forschungsinstitut gfs in Auftrag gegeben hat: Demnach wolle die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung keine Grossaquarien. Solche Anlagen, wie das am Montag in Basel vorgestellte Zolli-Projekt «Ozeanium», seien nicht mehr zeitgemäss, sagt FFW-Vizepräsidentin Vera Weber gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF.

«Heute gibt es Technologien, mit denen wir das Meer nach Basel bringen können. Da können die Besucher mit Pottwalen mitschwimmen, ohne nass zu werden», so Vera Weber. Diese Technologien will die «Vision NEMO» nutzen, die FFW am Dienstag in Basel vorgestellt hat: Das erste multimediale Fenster zum Ozean, so die Promotoren des Projekts, in dem die Meeresbewohner in ihrem natürlichen Lebensraum gezeigt und nicht diesem entrissen würden.

Das Projekt Ozeanium des Basler Zoos soll an der Heuwaage eine Anlage mit 30 Aquarien vor. Die Projektverantwortlichen betonten an ihrer Medienkonferenz vom Montag, die Anlage habe nicht nur Unterhaltungswert, sondern habe in erster Linie das Ziel, die Besucherinnen und Besucher für den bedrohten Lebensraum Meer zu sensibilisieren. Es sei auch geplant, einen Grossteil der Tiere aus Zuchten zu besorgen. Der Zoo habe auch bereits begonnen, in seinem Vivarium selber ein Korallenriff anzuzüchten.

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