Hintergrund der Pensionierungswelle ist die neue Pensionskassenregelung ab 2015. Viele ältere Lehrkräfte wollen von der alten, für sie vorteilhafteren Regelung profitieren und gehen deshalb vorzeitig in Rente. Das bedeutet für die Schulen, dass ihnen ab Januar bis zum Ende des Schuljahres Lehrpersonen fehlen.
Weggli und Batze?
Die Kantonsverwaltung hat jetzt eine Lösung erarbeitet, die es den Frühpensionierten erlaubt, bis zum Ende des Schuljahrs zu unterrichten. Diese Lösung stiess jedoch im Landrat auf bürgerlicher Seite auf Kritik. Für FDP-Landrat Rolf Richterich ist das eine «Weggli und Batze» Lösung: Die betreffenden Lehrerinnen und Lehrer würden von der vorteilhaften Pensionskassenregelung profitieren und dürften erst noch länger arbeiten.
Im Interesse der Schüler
Für die SP-Landrätin und Muttenzer Schulleiterin Regula Meschberger ist diese Kritik völlig verfehlt: «Es geht nicht um die Lehrer, sondern um die Planung.» Denn diese sei mit diesen Kündigungen unmöglich. In die gleiche Richtung argumentierte CVP-Finanzdirektor Anton Lauber: «Die Lösung vertritt die Interessen der Schülerinnen und Schüler, und nicht der Lehrpersonen.»