Breel Embolo gilt beim FC Basel als grosse Zukunftshoffnung, dies auch wenn er in den letzten Wochen unter dem neuen Trainer Paolo Sousa zum Zuschauen verurteilt war. Doch nützte er seine Chance im Cup gegen CS Italien Genf mit einem Tor und einem Assist.
Der gebürtige Kameruner, der mit sechs Jahren in die Schweiz gekommen war, spielt aber nicht nur Fussball: Er macht auf der Geschäftsstelle des Nordwestschweizer Fussballverbandes in Muttenz eine Bürolehre. Eine Bürolehre, die ihm nach eigenen Aussagen wirklich sehr grossen Spass macht.
Arbeitszeiten werden flexibel gehandhabt
Breel Embolos Arbeitszeit richtet sich nach seinen Trainingseinheiten beim FCB: «Wenn ich am Morgen Training habe, bin ich am Nachmittag im Büro - und umgekehrt.» Das funktioniere sehr gut, sagt Embolo. Sein Lehrmeister Pascal Buser meint, manchmal gäbe es planerische Engpässe: «Doch diese können wir in Zusammenarbeit mit dem FCB jeweils ganz gut lösen.»
Zu Embolos Kerngeschäften gehört auch das Aufbieten von Schiedsrichtern und die Auswertung von Schiedsrichter-Rapporten: «Da erhält man Informationen, die durchaus Auswirkungen auf mein eigenes Verhalten auf dem Platz haben. Wenn ich etwa von längeren Sperren lese, habe ich auf einmal automatisch mehr Respekt vor den Schiedsrichtern.»