Barell störte sich an Lebkuchenherzen, welche die Catering-FIrma «Käfer» vor ein paar Tagen bei einem Anlass verteilen liess. Das Gebäck kam nicht aus einer Backstube in der Region Basel, sondern aus Bayern, stellte Barell auf einem Aufdruck auf der Rückseite des Herzens fest.
Im Interview mit dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF präzisierte Barell seine Kritik. «Es geht nicht um Heimatschutz, eher um Solidarität untereinander.» Es gehe darum, dass man Betriebe unterstütze, die hier Lehrlinge ausbildeten oder AHV-Beiträge zahlten, so Barell. Er erwarte deshalb von einem in der Region ansässigen Betrieb, dass er seine Roh-Produkte auch hier beziehe.
Bäckervergangenheit
Auf die Frage, ob die hiesigen Produkte nicht zu teuer seien, meinte Barell: «Wir haben auch nicht gleich lange Spiesse. Wenn diese wiedermal gleich lang sind, dann sieht alles wieder anders aus.»
Gabriell Barell hatte Anfang September seinen neuen Posten als Verbandsdirektor angetreten. Der 53-jährige ist Nachfolger des verstorbenen Peter Malama und war in früheren Jahren Geschäftsführer der Bäckerei «Sutter Begg». Diese führt unter anderem auch Lebkuchenherzen in ihrem Sortiment.