Gewürdigt wird vom Heimatschutz «die Herangehensweise und Weitsicht aller Projektbeteiligten». Damit ist gemeint, dass der Kanton Basel-Stadt beim Erlenmattareal neue Wege ging: Zuerst wurde der Park in Angriff genommen, erst dann die Bebauung. Die Grünfläche soll für die neuen Bewohner und Bewohnerinnen des Areals von Beginn weg zur Verfügung stehen und nicht erst wie sonst üblich nachher angelegt werden.
Besonders Vorgehen
Der Heimatschutz schreibt in seiner Würdigung: Den Projektbeteiligten «ist es zu verdanken, dass Flora, Fauna und Geschichte des Bahnareals durch eine Bebauung nicht verschwinden, sondern zum Teil der neuen Erlenmatt geworden sind». Und weiter: «Raymond Vogel Landschaften AG ist es gelungen, einen qualitätsvollen Raum zu entwerfen, der das Neben- und Miteinander von Mensch und Natur fördert und erlebbar macht.»
Der Preis kommt für viele Basler sicher überraschend, denn der Erlenmattpark ist vielen noch unbekannt. Seine Lage zwischen Industriebrachen und Wohnneubauten ist ungewohnt. Ein Besuch zeigt aber, dass der Park von vielen bereits in Beschlag genommen wird.
Finanziert durch Mehrwertabgabe
Der Kanton Basel-Stadt kennt das Instrument der Mehrwertabgabe. Ein Geldtopf, aus dem Grünanlagen, wie der Erlenmattpark finanziert werden. Der Kanton Basel-Stadt konnte so den Park anlegen, ohne das Kantonsbudget dafür zu belasten.
Regionaljournal Basel, 17'30 Uhr, kohd