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Pascal Brenneisen und Christoph Brutschin bei einer Medienkonferenz.
Legende: Novartis Schweiz Leiter Pascal Brenneisen und Basels Wirtschaftsdirektor Christoph Brutschin (Archivbild) Keystone

Basel Baselland Genaues Ausmass des Stellenabbaus bei Novartis noch unklar

Der Basler Pharma-Konzern Novartis baut in diesem Jahr rund 500 Stellen am Hauptsitz ab; ob es zu Entlassungen kommt, ist noch offen, sollte aber bis spätestens Ende März feststehen.

Novartis müsse sich fit machen für die Entwicklung und Lancierung neuer Produkte, begründet der Leiter von Novartis Schweiz, Pascal Brenneisen, gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF den geplanten Stellenabbau am Hauptsitz. Allerdings sei noch offen, ob es dabei zu Entlassungen komme.

Es laufe jetzt das übliche Konsultationsverfahren, bis spätestens Ende März sollte klar sein, ob es tatsächlich Kündigungen geben werde. Auf jeden Fall sei ein grosszügiger Sozialplan bereit gestellt worden, sagt Brenneisen. Der Leiter von Novartis Schweiz, der selbst Basler ist, bekennt im Gespräch: «Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen, es geht hier immer um menschliche Schicksale.»

Dass ein Konzern wie Novartis gerade am Hauptsitz regelmässig seine Stellen überprüfe, sei nicht aussergewöhnlich, so die Reaktion des Basler SP-Regierungsrates und Wirtschaftsminister Christoph Brutschin. Trotzdem sei er vom Ausmass des Stellenabbaus überrascht worden.«Wir hoffen nun natürlich sehr, dass Novartis alles daran setzen wird, den Schaden so gering als möglich zu halten», sagt Christoph Brutschin. Immerhin wolle Novartis ja auch Stellen schaffen, das mache auch etwas Hoffnung.

Erste Gespräche mit Novartis hätten ergeben, dass ein Teil der Stellen nach Basel kämen, die Novartis neu schaffen wolle. Das führe aber nicht daran vorbei, dass es für Basel einen substantiellen Verlust bedeute. Auch wenn nicht vergessen werden dürfe, dass Novartis in den letzten Jahren in Basel viele Stellen geschaffen habe und im Zehnjahresvergleich eine deutliche Zunahme resultiere.

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