Rund 300 Grenzacherinnen und Grenzacher kamen zur Bürger-Information der Gemeinde und viele äusserten sich kritisch zur Anlage. Sie zeigten sich beunruhigt von den Plänen und zogen Parallelen zur Sandoz-Katastrophe und auch zur Reaktor-Katastrophe von Fukushima.
Der geplante Standort auf dem BASF-Gelände sei ohnehin belastet, versuchte Bürgermeister Jörg Lutz zu beruhigen - und löste damit weitere kritische Stimmen aus: Das verseuchte Material sollte lieber aus dem Boden entsorgt werden, da es aus dem kiesigen Gelände in den Rhein ausgewaschen werden könne und somit eine potentielle Gefahr darstelle, meinte ein Sprecher.
Das Ziel der Entsorgungsfirma aus Nordrhein-Westfalen: Die Anlage solle möglichst nah an den Kunden sein wie der BASF. Damit entfielen lange Transportwege auf der Strasse. Zwei Drittel der Stoffe sollen per Bahn angeliefert werden, in Zukunft soll auch ein Teil der Entsorgungsgüter per Schiff angeliefert werden.