Im April 2012 schlug die Nachricht wie eine Bombe ein. Nach langjährigem Planen verzichtete die Baselbieter Regierung auf einen Neubau des Bruderholzspitals. Sie befürchtete, die Kosten könnten aus dem Ruder laufen.
Damals wurde ersichtlich, dass ein Neubau nicht wie budgetiert etwa 650 Millionen Franken kosten würde, sondern mindestens 911 Millionen. Erschwerend dazu wurde die neue Spitalfinanzierung mit der Fallkostenpauschale eingeführt. Das Kantonsspital Baselland hätte die Finanzierung selber aufbringen müssen. Das schien der Regierung damals zu riskant.
Nachdem die Regierung ihren Verzicht auf einen Naubau auf dem Bruderholz bekannt gab, musste sie, und allen voran der mittlerweile verstorbene Gesundheitsdirektor Peter Zwick, viel Kritik einstecken.
Die Planung kostete bis dahin 13 Millionen Franken. Davon übernimmt Basel-Stadt einen kleinen Teil, den grössten Teil muss der Kanton Baselland abschreiben. Über diese Schlussrechnung muss nun der Landrat befinden.