Die Idee und das Grundkonzept steht - nun geht es auf die Suche nach den nötigen finanziellen Mitteln. Dies gaben die Initianten rund um den Verein «Basler Geschichte» am Dienstag bekannt. Geplant sei nicht nur ein klassisches Buch mit Text und Illustrationen sondern zudem auch zehn Bände zu verschiedenen Epochen und Themengebieten und ein Auftritt im Internet, wo auch ein Austausch zwischen Historikern und Publikum möglich sein soll.
Dass es eine solche aktualisierte Stadtgeschichte brauche, davon zeigten sich am Dienstag die Initianten überzeugt: Baslerinnen und Basler seien sehr interessiert an der eigenen Geschichte. Und die letzte grosse Gesamtschau entstand vor rund 100 Jahren und sei demnach veraltet.
Immer wieder Vorstösse
Der Ruf nach einer neuen Basler Stadtgeschichte kommt nicht zum ersten Mal: 1991 lehnte das Basler Stimmvolk einen Kredit von knapp neun Millionen Franken für ein wissenschaftliches Projekt klar ab. Vor rund drei Jahren gab es im Basler Grossen Rat dann erneut verschiedene Vorstösse zum Thema.
Die Regierung sträubte sich jedoch gegen das Vorhaben und betonte, ein solches Projekt sei nicht Aufgabe des Staates sondern von Privaten. Mit dem nun vorliegenden Projekt liegt ein pfannenfertiges Projekt auf dem Tisch. Was fehlt ist eben noch das Geld.
Fest im St. Johannspark
Im September soll das vom Verein in zweijähriger Arbeit entwickelte und als «umsetzungsreif» eingestufte Projekt der Regierung übergeben werden. Zuvor folgt ab Mittwoch bis zum 5. September eine breite öffentliche Lancierung des Vorhabens, die am 6./7. September im St. Johannspark mit einem Fest abgeschlossen wird.