Der jetzt verstorbene Gorilla Kisoro litt seit 2010 am Fuchsbandwurm; er wurde nach der Entdeckung der heimtückischen Krankheit mit Medikamenten behandelt und zeigte bis in den Herbst letzten Jahres keinerlei Symptome. Dann allerdings magerte er zusehends ab und wurde offensichtlich auch immer schwächer. Am letzten Sonntag trat dann der Tod ein, wie der Zoo Basel in einer Mitteilung schreibt. Die Zoo-Verantwortlichen gehen davon aus, dass die Ansteckung Kisoros in der Zeitspanne von vor fünf bis 15 Jahren durch kontaminiertes Futter erfolgte. Seit 2011 werde das Futter für die Menschenaffen in einem mehrstufigen Verfahren gewaschen, schreibt der Zoo.
Ein zurückhaltender «Silberrücken»
Der 25jährige Kisoro, ein sogenannter «Silberrücken» war Vater zweier Kinder, bei einer kürzlichen Untersuchung stellten die Tierärzte fest, dass er unfruchtbar geworden war. Er galt als eher zurückhaltendes Leittier, das scheu gewesen sei, die Gorillafrauen aber immer beschützt habe, wenn das nötig war, wie der Zoo schreibt.
Kisoro war 1997 aus Krefeld nach Basel gekommen. Im Basler Zoo leben heute fünf Gorillas; in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm wird in nächster Zeit ein Nachfolger für den jetzt verstorbenen «Silberrücken» Kisoro gesucht.