Das Hauptziel sei erreicht worden, bilanziert Patrick Gantenbein, Sprecher des Grenzwachkommando Basel: «Wir konnten die Zusammenarbeit mit dem Militär üben und entsprechend Erfahrungen sammeln.»
Dabei zeigte sich auch, wo allfällige Probleme liegen. So sei zum Beispiel die Funksprache zwischen den Soldaten aus der Deutschschweiz und jenen aus der Westschweiz nicht klar gewesen. Unter dem Strich habe die Zusammenarbeit aber gut funktioniert. Das sieht man auch beim Militär so: «Wir wissen wie die andere Organisation funktioniert. In zwei bis drei Tagen wären unsere Truppen einsatzbereit», sagt Daniel Reist, Sprecher der Schweizer Armee.
Flüchtlingsszenario im Hintergrund
Die grosse Militärübung erntete im Vorfeld heftige Kritik. Mehrheitlich linke Politikerinnen und Politiker kritisierten, dass die Übung auf einem Flüchtlings-Szenario basierte. Armee-Spercher Reist betont, dass dieses Szenario bereits vor drei Jahren ausgearbeitet wurde und jetzt zufällig Aktualität erlangte. Es sei zu spät gewesen dieses Szenario zu überarbeiten. Bei der Übung sei das Szenario unter den Soldaten aber kein Thema gewesen: «Truppenseitig ging es wirklich um die technische Zusammenarbeit. Das Szenario rückte in den Hintergrund. Die meisten Soldaten haben davon nichts mitbekommen», sagt Reist.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)