105 Millionen Franken. Für so viel Geld wird die «Joggelihalle» saniert und modernisiert. Der Grosse Rat hat am Mittwoch einen entsprechenden Kredit bewilligt.
Der Entscheid war unbestritten. Mit 89 Stimmen und einer Enthaltung hat das Parlament den Kredit bewilligt. Der Sanierung, der 1975 gebauten St. Jakobshalle steht somit nichts mehr im Wege. Die Halle wird grundlegend saniert und technisch auf den neusten Stand gebracht. Im Innern wird unter anderem das Foyer vergrössert, um den Besucherinnen und Besucher - vor allem bei den Swiss Indoors - mehr Platz zu bieten. «Es geht so nicht mehr weiter, es muss etwas Substanzielles gemacht werden in dieser Halle», so Conradin Cramer, Präsident der Bau- und Raumplanungskommission.
Auch in der Halle gibt es mehr Platz. Die Zuschauerkapazität wird um 3000 Plätze auf 12'000 Plätze erhöht. Die Basler St. Jakobshalle weist somit nur noch 1000 Plätze weniger als das Zürcher Hallenstadion auf und wird so zum direkten Konkurrenten der grössten Veranstaltungshalle der Schweiz.
Basel-Stadt trägt die 105 Millionen alleine, obwohl die Halle auf Baselbieter Boden liegt. René Brigger kritisierte dies. «Basel-Stadt zahlt und Baselland profitiert.» Der zuständige Regierungsrat Christoph Eymann erklärte jedoch, dass es nie die Absicht von Basel-Stadt gewesen sei, die Kosten aufzuteilen. Dies sei historisch bedingt.
Die Sanierung der Halle beginnt im laufenden Jahr und soll 2018 abgeschlossen sein.