Teammanager beim FC Basel, das heisse auch «Mädchen für alles zu sein», sagt Gusti Nussbaumer gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Ein zweites «Standbein» hat Nussbaumer an der ETH in Zürich, wo er als Dozent Vorlesungen über Raumplanung hält. «Diese beiden Aufgaben ergänzen sich ausgezeichnet», gesteht der 60 jährige Basler, der für alle Anliegen der FCB-Spieler stets ein offenes Ohr hat.
Vom Essen...
In Absprache mit dem Trainerstab organisiert er die Hotelreservationen und bespricht mit dem auch die Menupläne. «Am Tag vor einem Spiel überlassen wir die Wahl oft der Hotelküche. Es sei denn aus dem Spielerkreis kommt ein besonderer Wunsch. Am Matchtag selber aber gibt es rund vier Stunden vor dem Spiel die obligaten Spaghetti und Kuchen» erzählt Nussbaumer.
...bis zur Zimmerwahl
Auf die Zimmerwahl wird besonders geachtet. Erfahrene, ältere Spieler, aber auch einer, der schnarcht, sie haben Anrecht auf ein Einzelzimmer. Ein Doppelzimmer zusammen beziehen beispielsweise die beiden Ägypter Salah und Elneny. Zu den Aufgaben von Gusti Nussbaumer gehört auch, dass diese beiden Spieler – wenn sie es wünschen – vor einem Match einen Raum zur Verfügung haben, wo sie ein kurzes Gebet sprechen können.
Eine klare Sitzordnung gibt es auf den Busfahrten zu Auswärtsspielen. Nussbaumer: «Wehe, wenn mal ein junger Spieler an einen falschen Platz sitzt….» Sogar der Aberglaube spielt in den Überlegungen manchmal eine Rolle. «Wenn wir ein Spiel verloren haben, ist es schon möglich, dass wir beim nächsten Mal an diesem Ort ein anderes Hotel zur Vorbereitung beziehen» sagt Nussbaumer, der während einer Partie auf der Spielerbank der ruhende Pol ist und mit Argusaugen darüber wacht, dass alle Auswechslungen gemäss Reglement durchgeführt werden.