Die über 500 geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur warteten gespannt auf die Rede des Basler Regierungspräsidenten. Guy Morin äusserte sich aber nicht zu persönlichen Zielen, sondern stellte den Klimawandel und den Terrorismus in den Fokus. Es sei wichtig, dass auch kleine Städte wie Basel bei globalen Themen mithelfen, so Morin in seiner Rede.
Seit 2004 im Amt
In einer Passage ging Morin auch darauf ein, wie Basel wahrgenommen werde. «In den letzten Wochen wurde ich wiederholt mit dem Ausdruck 'Basel, die Provinzstadt' oder 'Basel, die Popelstadt' konfrontiert. Poplig heisst: armselig, schäbig, gewöhnlich. Ich kann damit nichts anfangen», so Morin.
Auf die Frage, ob er damit eine Anspielung machen wollte, dass er keine Lust mehr habe zu regieren, wollte Morin keine Antwort geben. «Basel ist nicht popelig. Ich bin stolz auf diese Stadt. Was ich entschieden habe, darüber werde ich zu gegebener Zeit informieren», so Guy Morin. Tritt er im Herbst nochmals an, wäre dies bereits seine vierte Amtszeit. Morin wurde 2004 als erster Grüner in Basel zum Regierungsrat gewählt.
(Regionaljournal Basel, 06.32)