Hans-Peter Gerber ist nicht nur neuer Präsident des EHC Basel Kleinhüningen sondern auch Chef eines grossen Pannendienst-Unternehmens in der Region. Gerber schleppt also nicht nur Autos ab, sondern zieht auch einen Sportclub aus dem Dreck.
Der 63-jährige Gerber ist in Münsigen im Kanton Bern aufgewachsen und ist dort mit dem lokalen Eishockey-Club Wiki-Münsigen gross geworden. Die Berner sind nächsten Dienstag zu Gast in der St. Jakob-Arena, wo der EHC Basel seit dieser Saison in der 1. Liga spielt.
Als Entschädigung 30 Franken pro Spiel
Gerber erlebte den Konkurs des EHC Basel diesen Sommer hautnah mit. Er sass im Verwaltungsrat und war gleichzeitig der Hauptsponsor des Clubs. Für ihn war schnell klar, dass er mit dem Club in der Amateurliga und unter neuem Namen den Neustart wagt. In der 1. Liga backt der Club deutlich kleinere Brötchen. «Alle Spieler sind Amateure und erhalten pro Spiel 30 Franken», erklärt Gerber. Früher hatte der Club ein Millionen-Budget.
Hans-Peter Gerber will in den nächsten zwei Jahren mit seinem Amateur-Team an der Spitze der 1. Liga mitspielen, auch ein Aufstieg schliesst er nicht aus. Dann brauche der EHC Basel jedoch wieder Unterstützung, betont Gerber und er zählt dabei auch auf das sportaffine Basler Publikum.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)