Hanspeter Hadorn, Direktor der Schweizerischen Rheinhäfen, zeigt sich im Gespräch mit dem Regionaljournal zuversichtlich, dass mit den Wagenbesetzern eine Lösung gefunden wird. «Wir haben eine offene, liberale Haltung im Hafen. Freistehende Gelände werden nicht präventiv abgesperrt.»
So habe man mit der Besetzung sogar etwas rechnen müssen, sagt Hadorn. Gleichwohl handle es sich um eine illegale Aktion, die einer Lösung zugeführt werden müsse. Gleich wie bei einer ähnlichen Aktion im Herbst 2011 müsse nun im Gespräch ein für alle akzeptabler Weg gefunden werden.
Offenbar laufen zwischen den verschiedenen Parteien Verhandlungen. Hanspeter Hadorn kündigt an, dass bald ein «Ergebnis» der Öffentlichkeit mitgeteilt werde. Konkreter will er sich im jetzigen Zeitpunkt nicht äussern.
Zwischennutzung nicht behindern
Wichtig ist für Hafendirektor Hanspeter Hadorn, dass die bewilligten Zwischennutzungsprojekte am Klybeckquai, wie die Hafenbar Marina oder der Skateboard-Park, durch die Besetzungsaktion nicht beeinträchtigt werden.
Auch bei den durch eine Novartis-Einsprache blockierten weiteren Zwischennutzungsprojekten ist Hadorn zuversichtlich. «Mit den Einsprechern ist man im Gespräch.»
Hafengelände öffnen
Hanspeter Hadorn verspricht sich viel von den verschiedenen Zwischennutzungsprojekten. «Wir haben die Projekte angestossen, damit die Bevölkerung die Möglichkeit erhält, das Hafengelände langsam zu entdecken.» Zeitliche Verzögerungen sieht er nicht. Vielmehr gehe man vorsichtig vorwärts, damit die Projekte nachhaltig sind. «Die Projekte sollen den Anker werfen, das passt zum Hafen.»
Langfristige Planung
Als Direktor der Schweizerischen Rheinhäfen sei er keine «Ankündigungsminister», sagt Hadorn und plädiert für Geduld bei der ganzen Stadtentwicklung im Hafengebiet. «Bei der Infrastruktur handelt sich um Generationenprojekte.»