Der Entscheid, ob das Herzstück der regionalen S-Bahn mit geschätzten Kosten von rund 1,5 Milliarden Franken überhaupt eine Chance hat, fällt im Parlament in Bern. Das heisst: Lobby-Arbeit ist gefragt. Bei ÖV-Projekten hatte die Region Basel allerdings auch schon das Nachsehen.
Damit richtet sich der Blick unter anderem auf die parlamentarische Lobby-Gruppe der beiden Basel, die seit gut zwei Jahren existiert und vom Basler SVP-Nationalrat Sebastian Frehner präsidiert wird. Bis jetzt habe es in Sachen Herzstück noch keinen Kontakt mit den beiden Regierungen gegeben, sagt dazu Sebastian Frehner. Er rechnet aber damit, dass das bald geschieht. Ähnlich äussert sich CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider (BL): «Das wäre gut, damit wir dann aktiv werden können.»
Gegenseitige Vorwürfe in der Lobby-Gruppe
Allerdings: Bevor die Lobby-Gruppe in dieser Sache aktiv werden kann, muss sie wohl zuerst in eigener Sache über die Bücher. Es stehen nämlich immer noch die Vorwürfe von Vorstandsmitglied Beat Jans, Basler SP-Vertreter in der Grossen Kammer, an die Adresse von Sebastian Frehner im Raum - und die entsprechenden Gegenvorwürfe des SVP-Mannes. Beide werfen sich gegenseitig eine wirtschaftsfeindliche Politik vor.
Ein Datum für eine Aussprache gibt es allerdings (noch) nicht. Geplant war sie für die Frühjahrssession, nun geht aber bereits die Sommersession der Räte zu Ende.